Farmer empört, wie geht es weiter...

      Farmer empört, wie geht es weiter...

      ...und wer zieht die Konsequenzen aus dem Ganzen?

      Rising Farms Online schlägt wohl höhere Wellen als vermutet. Zumindest hatte ich mir das gedacht, als ich heute mittag die Zeitung aufschlug und ein Interview mit Heinrich Weber, einem Landwirt aus der Umgebung zu der Thematik: "Landwirt, ein längst vergessener Beruf" lesen durfte.

      Scheinbar handelt es sich nämlich bei diesem, um einen treuen Befürworter des Spiels und er sieht in diesem auch eine Möglichkeit, mehr Leute für Acker und Feld zu begeistern. Allerdings möchte ich euch nicht zuviel vorweg nehmen und gebe euch hier den entsprechenden Text zum selbst durchstöbern:

      Guten Tag Herr Weber und vielen Dank dafür, dass Sie sich heute Zeit genommen haben mit uns ein wenig über das Thema: "Landwirt, ein längst vergessener Beruf" zu reden. Doch zunächst, würden Sie sich einmal unseren werten Lesern einmal vorstellen?

      Mein Name ist Heinrich Weber, seit gut 15 Jahren im Geschäft als Landwirt. Meine Felder sind mir mein ein und alles wenn ich auch sagen muss, dass ich mein Leben nicht als Landwirt begonnen habe. Ich habe Frau und Kind und auch ein paar Katzen, die mir die Mäuse fernhalten.

      Wie kommt es, dass es Sie in die Landwirtschaft verschlagen hat und vor allem, was haben Sie davor gemacht?

      Vor meiner Zeit als Landwirt war ich Fleischereifachverkäufer. Tag ein, Tag aus Schnitzel hier, Lendchen da. Eine Rabattaktion nach der anderen, lies mich jeglichen Wert für das Tier verlieren. Sicherlich hätte ich am Abend Kotletts gezählt anstelle von Schaafen, hätte ich den Beruf nicht fallen gelassen. Eines Tages stand in einer Zeitung etwas über einen Hof, nicht weit von hier. DIeser sollte verkauft werden und da dachte ich, nun ist meine Zeit gekommen.

      Herr Weber, durch Umwege zum Landwirt ist eigentlich selten. Meist bringt einen die Familie einem die Landwirtschaft näher. Wie war das bei Ihnen?

      Mit meinen nun 44 Jahren gehöre ich ja auch noch nicht zum ganz alten Eisen. Ich hatte schon immer einen Bezug zu der Landwirtschaft, auch wenn es vielleicht nicht direkt auf dem Hof war. Als Kind der Stadt meint man ja meist, die Kuh sei lila und so habe ich eher über die Konsole, meinen ersten Bezug gefunden. Mit Harvest Moon fing alles an und nun kann ich selbst den Traum vom eigenen Bauernhof leben und ich muss sagen, es ist fast genau wie im Spiel.

      Sehen Sie eine Möglichkeit, dass noch weitere Leute Ihren Weg gehen können?

      Ich hoffe doch. Es muss nur der richtige Anreiz geschaffen werden. Zum Beispiel Rising Farms, ein Online-Farm-Simulator der gerade in der Entwicklung ist und welchen ich aufmerksam verfolge könnte hierbei die ersten Leute zu einem Leben als Farmer begeistern.
      Wer meint, ein Farmer zu sein, wäre heute kein Wunsch von vielen der wird immer wieder aufs neue überrascht. Da sich doch soviele Menschen in Farmspielen wiederfinden. Gemeinsam Äcker bestellen und sich um die Tiere kümmern. Das sind Dinge welche es in Städten gar nicht gibt!

      Glauben Sie, wir stehen kurz vor einer Generation neuer Landwirte?


      Die Zeit wird es zeigen, doch ich glaube, die ersten Schritte sind getan.

      Vielen Dank Herr Weber, für die Zeit, die Sie sich genommen haben.

      Glaubt Ihr, wir stehen mit Rising Farms Online vor einer neuen Generation Farmer? Ist Monterra von den Landwirten bestochen worden, neue Farmer auszubilden oder seht ihr euch schon selbst auf dem Feld schuften? Würde mich mal interessieren, nachdem ihr den Beitrag gelesen habt.

      Mich hat das Interview auf jedenfall überzeugt und bin wirklich am überlegen, gleich in den nächsten Baumarkt zu fahren, einige Samen zu kaufen und den Garten in ein Feld umzufunktionieren.

      Liebe Grüße,
      Sudo